Nun kommen die letzten klaren Tage Einer müderen Sonne. Bunttaumelnde Pracht, Blatt bei Blatt. So heimisch raschelt Der Fuß durchs Laub. O du liebes, weitstilles Farbenlied! Du zarte, umrißreine Wonne! Komm! Ein letztes Sonnenblickchen Wärmt unser Heim. Da wollen wir sitzen, Still im Stillen, Und in die müden Abendfarben sehn. Da wollen wir beieinander sitzen In Herbstmonddämmer hinein Und leise Verlorene Worte plaudern. Johannes Schlaf… weiterlesen

Wenn der Tod die Lippen geschlossen, die dich Kind nennen mußten, ist dir ein Lebensatem verschwunden, der nimmer wiederkehrt. Berthold Auerbach… weiterlesen

Der schöne Sommer ging von hinnen, Der Herbst, der reiche, zog ins Land. Nun weben all die guten Spinnen so manches feine Festgewand. Sie weben zu des Tages Feier mit kunstgeübtem Hinterbein Ganz allerliebste Elfenschleier als Schmuck für Wiese, Flur und Hain. Ja, tausend Silberfäden geben dem Winde sie zum leichten Spiel, Die ziehen sanft dahin und schweben ans unbewußt bestimmte Ziel. Sie ziehen in das Wunderländchen, wo Liebe scheu im Anbeginn, Und leis verknüpft… weiterlesen

Du gleichst so ganz dem sonnenhellen Tag, Den ich mit dir wie einen Traum durchlebte, Der duftig über Tal und Höhen lag, Daß jedes Blatt in Sommerlust erbebte. Gedenk’ ich dein, dann lächelt mir erhellt Von deinem Blick die heitre Welt entgegen. Die Blüte duftet und die Knospe schwellt, Auf jedem Halme ruht ein stiller Segen. Und in mir jauchzt es: sieh! der Sommer hat Sich ewig seine Heimat hier gegründet – Und ich vergesse,… weiterlesen

Erkenne erst alle Sterne und das Letzte, dann kannst du zweifeln, bis dahin ist alles möglich. Bettina von Arnim… weiterlesen

Trage Vorsorge für deinen Garten, den Gottes Gabe gepflanzt, und sei auf der Hut, daß seine Gewürzkräuter nicht verdorren. S chneide vielmehr das Faule von ihnen ab, wirf es weg – denn es erstickt das Wachstum – und bringe es so zum Blühen. Hildegard von Bingen… weiterlesen

Schmeichler sind wie Sonnenblumen, blicken nach dem Himmel hin, wurzeln aber in der Erde, suchen Vorteil und Gewinn. Friedrich Freiherr von Logau… weiterlesen

Der Pfad des Glückes gleicht der Milchstraße am Himmel, die eine Anhäufung oder ein Knäuel von einer Anzahl kleiner, nicht einzeln wahrnehmbarer, doch im Verein lichtstrahlender Sterne ist. Francis Bacon… weiterlesen