Es ist mir vorlängst einmal der Spruch vorgekommen: Wir sollten selbst da noch hoffen, wo nichts mehr zu hoffen steht.
Gewiß ist das ein herrliches Wort, wer’s nur verstehen will;
mir hat es einst in großer Not den wunderbaren Trost in der Seele erweckt und einen leuchtenden Goldblick des Glaubens.
Ein Mensch, den das Schicksal so ängstlich mit eisernen Händen umklammert,
der muß am Ende doch sein Liebling sein,
und diese grausame Gunst wird sich ihm eines Tages als die ewige Güte und Wahrheit enthüllen.
Eduard Mörike