09april013

Schweigend in das Feuer zu blicken
die Wärme spüren und doch auch die Bewegung
das unentwegt nach oben lodern
Flammenspitzen bis in den Himmel
rastlos, ständig, immer wieder
plötzlich Ruhe, Schweigen und kein Licht
Finsternis
da kommt es an, ein Schatten wandert über das Kreuz
nur ein einziges Licht das sich nun bald vervielfachen wird
eine Kerze nach der anderen entfacht sich am Licht – an diesem einem Licht
und es beginnt zu strahlen, wird hell und heller,
das Licht der Hoffnung, der Freude, das Licht des Lebens
es ist nicht der Tropfen Wasser, der kühl die Stirne benetzt
es ist nicht die Scherbe, die still das Vergangene aufnimmt
es ist nicht die Kerze, die dankend nun ein winziges Licht mehr gibt.

Es sind die Namen –
geschrieben mit dem Finger in den Sand,
verwischt mit der Hand,
so einfach verwischt.