Das Jahr ward alt. Hat dünne Haar.Ist gar nicht sehr gesund.Kennt seinen letzten Tag, das Jahr.Kennt gar die letzte Stund. Ist viel geschehn. Ward viel versäumt.Ruht beides unterm Schnee.Weiß liegt die Welt, wie hingeträumt.Und Wehmut tut halt weh. Noch wächst der Mond. Noch schmilzt er hin.Nichts bleibt. Und nichts vergeht.Ist alles Wahn. Hat alles Sinn.Nützt nichts, daß man’s versteht. Und wieder stapft der Nikolausdurch jeden Kindertraum.Und wieder blüht in jedem Hausder goldengrüne Baum. Warst auch… weiterlesen

Die Sonne steht tief, die Zeit scheint still zu stehen zwischen dem 21. Dezember und dem 6. Januar: Es sind die Tage von der Wintersonnenwende bis zur „Erscheinung des Herrn“ am Epiphaniastag, auch als Tag der Heiligen Drei Könige bekannt. „Rauhnächte“ nannte man diese Zeit früher. Je nach Region begannen die Raunächte am 21. oder am 25. Dezember. Der Rückblick auf alte Bräuche in der Zeit „zwischen den Jahren“ scheint heute beliebt zu sein. In… weiterlesen

Rauhnächte – Zeit der Besinnung, Zeit der Einsamkeit “Zwischen den Jahren” heißt eine besondere Zeit zwischen Weihnachten und dem 6. Januar. Es sind Tage, an denen man mal das Hamsterrad verlassen kann und etwas Zeit für sich hat. Für manche Menschen sind es auch Tage der Einsamkeit. Doch was bedeutet eigentlich “Zwischen den Jahren”? 1691 legte Papst Innozenz XII. endgültig den 1. Januar als offiziellen Jahresbeginn fest. Das war nicht immer so, weiß der Kulturwissenschaftler… weiterlesen

Rauhnächte zwischen den Jahren – Wilde Jagd und das Christentumvon Martina Kothe und Florian Breitmeier Die sogenannten Rauhnächte sind die zwölf Nächte zwischen Heiligabend und dem Tag der Heiligen Drei Könige. Dann scheint die Zeit stillzustehen und etwas anders zu laufen. Welche Bedeutung haben sie? In den sogenannten Rauhnächten ziehen nach alten Erzählungen Frau Perchte, Frau Holle, Wotan und die Wilde Jagd über das Land. Es sind Nächte, in denen die Tiere sprechen können. In… weiterlesen

Mythos Rauhnächte: Düstere Zeit zwischen den Jahrenvon Simon Berninger Nach altem Volksglauben beginnt nach Weihnachten eine Zeit, in der es ratsam scheint, auf der Hut zu sein und gewisse Arbeiten ruhen zu lassen. Dazu gehört etwa das Wäschewaschen. Der Grund: In der zum Trocknen aufgehängten Kleidung könnten sich die bösen Geister verfangen, die in den sogenannten Rauhnächten ihr nächtliches Unwesen treiben. Germanen-Gott Wotan wird dämonisiertIm oberbayerischen Kirchseeon treten sie etwa heute noch in Gestalt der… weiterlesen

Die 13 isländischen Weihnachtsgesellen Von Richard Chapman In der modernen Kultur steigen die 13 Weihnachtsgesellen zu Beginn der Weihnachtszeit von den Bergen herab, um an den Festen im ganzen Land teilzunehmen, mit den Kindern zu spielen und die Feiernden zu unterhalten. So wird Weihnachten in Island noch schöner! Dies ist jedoch eine familienfreundlichere Version der alten isländischen Folklore, aus der die Weihnachtsgesellen hervorgegangen sind. Obwohl sie den Kannibalismus nicht von ihrer Mutter geerbt haben, waren… weiterlesen

Islands WeihnachtstrolleVon Richard Chapman Wer sind die isländischen Weihnachtsgesellen? Wer wird in Island zu Weihnachten gefeiert, wenn nicht der Weihnachtsmann? Welche Rolle spielt die Riesin Gryla in der isländischen Weihnachtsfolklore, und wer war die Weihnachtskatze? Lies weiter und erfahre mehr über Gryla und die Weihnachtsgesellen, Islands berühmteste Weihnachtsfiguren. Weihnachten: eine Zeit der Lichter, der warmen Feuer, der Geschenke, der Familie, des leckeren Essens und… des Schreckens? In den meisten Teilen der Welt vielleicht nicht, aber… weiterlesen

Sie heißen Innernächte, Glöckelnächte, Unternächte, Losnächte oder schlicht nur die Zwölften, was uns bereits einen Hinweis auf die Dauer dieses in vielen europäischen Volkskulturen verankerten Brauchtums gibt: Zwölf Nächte, vom 25. Dezember bis zum 6. Jänner, dauert eine Zeit, die aus dem üblichen Jahresablauf herausgehoben ist. In Schweden nennt man sie Jul-Festen, in Frankreich ist die »Chasse Hennequine« ein fester Bestandteil der Rauhnächte, bei uns wurde sie wiederum die »Wilde Jagd« genannt und in der… weiterlesen

Als ich ein Knabe war, in Weihnachtszeiten,Wie war ich selig da und unersättlich,Im Duft der Kerzen mit dem neuen SpielzeugZu spielen unterm Tannenbaum: dem Ross,Dem Bilderbuch, der Eisenbahn, der Violine!Und wenn auch jedes Spielzeug bald erloschUnd Alltag wurde, jeder WeihnachtsbaumWar wieder neu, war Fest und Wunder,Umfing mich wieder mit dem Zaubernetz. Heut weiß ich keine neuen Spiele mehr,Erschöpft ist Glanz und Lust, der lange WegLiegt hinter mir, zerbrochenen Spielzeugs voll,Die Scherben klirren. Doch die Sehnsucht… weiterlesen

Meine liebe gute Mama wieder führt sich das schöne gütevolle Fest bei uns ein und ich überlasse mich meiner Gewohnheit, es, in der verabredeten Stunde, über die Schwelle Deines Herzens zu geleiten, wo Du ihm selbst einen geschmückten und innigen Raum (den stillsten) vorbereitet hast. Sei der Segen der heiligen Nacht in Deinem ruhigen Zimmer. Ich versuche es, Dir geistig so nahe zu sein, wie ich es als Kind mit meinem völligen Wesen war, wenn… weiterlesen