Es glänzen hell die Sterne weit übers Land hinaus, es rufen aus weiter Ferne Glocken ins Gotteshaus. Und durch die Friedhofspforte zieht die Gemeinde still, die dem fröhlichen Worte der Weihnacht lauschen will. Der weiße Schnee deckt leise das stille, schlafende Land. Es klingt wie Orgelweise, ein Zauber hält alle gebannt. Es ist ein Licht erklommen, das übergoldet die Nacht, es ist Kunde gekommen, die ist allen gebracht. Allen, in allen Reichen klingt dies lockende Wort ein Sehnen sondergleichen reißt alle Herzen fort. Und die sich hart bekriegen, sollen einander verzeihen, und die in Ketten liegen, sollen gerettet sein. Und die in Nacht verzagen, soll Himmelslicht erbau’n, und die da Heimweh tragen, sollen die Heimat schau’n. Es ist ein Lied erklungen von jubelnd heller Art, es ist ein Ros entsprungen aus einer Wurzel zart.