Gegen halb zwölf erscheinen die Färöer Inseln am Horizont. Wer “Färöer-Inseln” sagt, der beweist: Er kennt sich nicht aus. Denn “Fåreøen” trägt den Begriff “Insel” schon im Namen, der “Schafsinseln” bedeutet. Eine Stunde später gleiten wir an den schneebedeckten Fjordbergen von Kalsoy und den grünen Hängen von Eysturoy vorbei. Die Sonne scheint und bringt die niedrigen Wolken zum Strahlen. Vorbei an dem Fischerdorf Gjógv, dessen kleine Kirche man gut erkennen kann.

Wir legen uns noch einmal auf die Liegen in der Laterna Magica und lassen die sonnenbeschienen Berge an uns vorbeiziehen. Aus dem Bordlautsprecher dudelt Weihnachtsmusik. Irgendwie ein beklemmendes Gefühl. Die Weihnachtsmusik und der Tannenbaum wurde gestern auch aufgestellt…

15:30 Uhr – pünktlicher als die Deutsche Bahn – fädelt der Kapitän die Norröna in das Hafenbecken ein und wir machen eine 360° Drehung bevor die Fähre vertäut wird. Fünf Minuten nach 16 Uhr stehen wir in Torshavn vor dem Terminal, die Sonne ist gerade untergegangen und wir laufen Richtung Stadtzentrum, das inzwischen auch schon weihnachtlich mit vielen Lichter geschmückt ist. Überall hängen jetzt Lichterketten, alles erstrahlt in vorweihnachtlichem Glanz – kein Wunder, wenn es hier so lange dunkel ist, zaubert das ganze Licht eine schöne Atmosphäre.

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