Wie naht das finster türmende Gewölk so schwarz und schwer!
Wie jagt der Wind, der stürmende, das Schneegestöber her!
Verschwunden ist die blühende und grüne Weltgestalt;
Es eilt der Fuß, der fliehende, im Schneefeld naß und kalt.

Wohl dem, der nun zufrieden ist und innerlich sich kennt!
Dem warm ein Herz beschieden ist, das heimlich loht und brennt!
Wo, traulich sich dran schmiegend, es die wache Seele schürt,
Ein perlend, nie versiegendes Gedankenbrauwerk rührt!

Gottfried Keller