Es lächeln und nicken
Ins Dunkel der Nacht
Die Sterne mit Blicken
Voll lieblicher Pracht.
Sie leuchten der guten
Wie schlimmen That,
Den brausenden Fluten,
Der keimenden Saat.
Wohin sie gedenken
Auf nächtlicher Bahn
Auch dich zu lenken,
Wer sagt es dir an?
Es ringen und streben
Die Geister im Streit.
Wen stürzen, wen heben
Die Wogen der Zeit?
Du selbst musst lichten
In Stürmen allein
Das Dunkel, und schlichten
Den Streit und die Pein.

Hermann Lingg