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Die Zeit der offenen Grenzen zwischen den Welten ist abgeschlossen

Der Dreikönigstag, auch Epiphanias genannt, fällt auf den 6. Januar und markiert das Ende der Weihnachtszeit in vielen christlichen Traditionen. Dieser Tag erinnert an die Anbetung der Heiligen Drei Könige oder Weisen aus dem Morgenland, die dem neugeborenen Jesus Geschenke brachten. Die Bibel berichtet von ihrer Ankunft bei der Krippe in Bethlehem.

In Bezug auf die Rauhnächte gibt es eine Verbindung zum Dreikönigstag, da der 6. Januar als Abschluss der Rauhnächte betrachtet wird. In einigen Kulturen wird dieser Tag als besonders wichtig angesehen, um das Haus zu segnen, böse Geister zu vertreiben und Schutz für das kommende Jahr zu erbitten. Es ist also eine Fortsetzung der Rituale und Bräuche, die während der Rauhnächte praktiziert wurden, um einen positiven Start ins neue Jahr zu gewährleisten.

Die Rauhnächte symbolisieren in vielen Kulturen den Übergang von einem Jahr zum nächsten und markieren eine Zeit der Reinigung, des Loslassens und der Vorbereitung auf das, was kommen mag. Die rituellen Handlungen während dieser Nächte, sei es das Räuchern, das Aufstellen von Schutzsymbolen oder das Verkleiden, sollen dazu beitragen, böse Geister zu vertreiben und positive Energien anzuziehen.

Mit dem Ende der Rauhnächte und dem Eintritt in das neue Jahr wird oft auch ein Neuanfang und eine Erneuerung assoziiert. Es ist eine Zeit, um gestärkt und aktiviert in die Zukunft zu blicken, alte Lasten abzuwerfen und Platz für frische Möglichkeiten zu schaffen. Die Bräuche und Rituale sollen nicht nur äußere, sondern auch innere Reinigung symbolisieren, um sich auf das kommende Jahr vorzubereiten.

In vielen Kulturen werden mit dem neuen Jahr auch gute Vorsätze verbunden, die dazu dienen, positive Veränderungen im eigenen Leben herbeizuführen. Der Abschluss der Rauhnächte bietet somit eine symbolische Gelegenheit, das vergangene Jahr zu reflektieren, sich von Negativem zu befreien und mit neuer Energie in die Zukunft zu starten.

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