Der Plönlein ist einer der am häufigsten fotografierten Plätze – eine Straßengabelung und ein ehemaliger Fischstapelplatz, weil es ein malerisches und charmantes Wahrzeichen in einer der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte Deutschlands ist. Es gibt mehrere Gründe, warum der Plönlein so beliebt ist:
Ästhetische Schönheit: Viele meinen, das gelbe Fachwerkhaus vor dem Eingang zum Spitalviertel sei mit dem Begriff Plönlein gemeint. Das schiefe, krumme Haus steht tatsächlich im Zentrum des Plönleins. Aus dem lateinischem “planum” übersetzt heißt der Begriff Plönlein dann „kleine Fläche“, zum Ensemble gehören also auch der Brunnen vor dem Fachwerksolitär sowie die beiden Türme der alten Stadtmauer, die links und rechts davon hochragen – beide Tortürme entstanden bei der ersten Stadterweiterung um 1204. Das Kobolzeller Tor sicherte die Stadteinfahrt vom Taubertal her. Der mit Buckelquadern bewehrte Siebersturm bildete das südliche Portal, bis im 14. Jahrhundert das Spitalviertel in die Stadtbefestigung einbezogen wurde. Die Fachwerkhäuser und die enge Kopfsteinpflastergasse verleihen dem Platz einen einzigartigen und malerischen Charme.
Historische Bedeutung: Rothenburg ob der Tauber hat eine reiche Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Der Plönlein selbst ist ein Symbol dieser Geschichte und spiegelt die gut erhaltene mittelalterliche Architektur wider, die Besucher in die Vergangenheit versetzt.
Touristenattraktion: Rothenburg ob der Tauber ist ein beliebtes Touristenziel, und der Plönlein ist oft das Zentrum des Interesses. Touristen und Reisende aus aller Welt besuchen die Stadt, um die malerische Umgebung und die historischen Sehenswürdigkeiten wie das Plönlein zu erkunden.
Fotogene Kulisse: Die malerische Kulisse des Plönleins mit den gut erhaltenen Gebäuden, den Blumenkästen an den Fenstern und dem Kopfsteinpflaster bietet eine perfekte Kulisse für Fotografen. Das Zusammenspiel von Architektur und Natur macht es zu einem idealen Ort für Fotos.
Kulturelle Bedeutung: Der Plönlein ist in der Popkultur (Walt Disney “Pinocchio” von 1940) und taucht auch in vielen Videospielen (Tekken Tag Tournament 2), Musikvideos (“Earth” Lil Dicky), Comics und japanischen Mangas (“Little Snow Fairy Sugar“) und ist in fast jedem Reiseführer über die Region zu sehen, was seine Bekanntheit weiter steigert. Er wird oft als eines der charakteristischsten Bilder von Rothenburg ob der Tauber gezeigt.
Infolgedessen zieht der Plönlein in Rothenburg ob der Tauber viele Touristen und Fotografen an, die die Schönheit und den historischen Charme des Ortes genießen und festhalten möchten. Das macht es zu einem der am häufigsten fotografierten Plätze in der Stadt und darüber hinaus.