Es ist ein grauer Wintertag, still und fast ohne Licht,
Ein mürrischer Alter, der nicht mag, daß man noch mit ihm spricht.
Er hört den Fluß, den jungen, ziehn voll Drang und Leidenschaft;
Vorlaut und unnütz dünkt sie ihn, die ungeduldige Kraft.

Er kneift die Augen spöttisch ein und spart noch mehr am Licht,
Ganz sachte fängt er an zu schnei’n, zieht Schleier vors Gesicht.
Ihn stört in seinem Greisentraum der Möwen grell Geschrei,
Im kahlen Ebereschenbaum der Amseln Zänkerei.

All das Getue lächert ihn mit seiner Wichtigkeit;
Er schneielet so vor sich hin bis in die Dunkelheit.

Hermann Hesse