09juli004

Da sind sie aufeinander zugekommen, wie Meer und Himmel, die der Sturmwind jagt.
In ihrer Brandung sind sie hingeschwommen und haben nicht nach Ort und Zeit gefragt.
Sie waren ganz in ihrem Kuss vergangen, so, dass der eine auch der andre war.
Sie war in ihm und er in ihr gefangen. Sie wurden eine Haut, ein Herz, ein Haar.
Dort, wo sich Meer und Himmel immer finden, ist die Vermischung laut und voll Gewalt.
Dich in den höchsten Höhen, tiefsten Gründen, sind Meer und Himmel weiter still und kalt.

Heinz Kahlau