09september002

Es braust der Sturm übers Land, und treibt Dich vor sich her.
Zu irgendein Ziel am Horizont, des atmen foallt Dir schwer.
Es rauscht des Blut in Deinen Adern, ein Schritt und kein zurück.
Der Sturm vergönnt Dir keine Ruh´, net amoil für an Seitenblick.
Der Ehrgeiz brennt in Deine Augen, es tuat da weh, Du machst es zu,
und widerwillig bleibst Du steh´n, dabei ist stehbleib´n oft scho gnua.
Und dann passiert´s, es geht net weiter, Du bleibst steh´n und schaust Dich um,
und plötzlich spürst zum erstenmal, so an Frieden rund herum.
Doch ein Peitschenhieb des Alltag´s, treibt di´weiter irgendwohin,
Du hoast glaubt Du bist längst draußen, na Du bist mittendrin.

Der Weg zu Dir selber hört nie auf, hinter Dir geht´s abwärts und vor Dir steil bergauf.

Wolfgang Ambros