09april006

Düfte wallen – tausend frohe Stimmen jauchzen in den Lüften um mich her;
die verjüngten trunknen Wesen schwimmen aufgelöst in einem Wonnemeer.
Welche Klarheit, welches Licht entfließet lebensvoll der glühenden Natur!
Festlich glänzt der Äther, und umschließet, wie die Braut der Bräutigam, die Flur.
Leben rauscht von allen Blütenzweigen, regt sich einsam unter Sumpf und Moor,
quillt, so hoch die öden Gipfel steigen, emsig zwischen Fels und Sand hervor.
Welch ein zarter wunderbarer Schimmer überstrahlt den jungen Blütenhain!
Und auf Bergen, um verfallne Trümmer, buhlt und lächelt milder Sonnenschein.
Sophie Mereau