Wald Momart (Rundweg 5, Gewann Sauschlag)

Der sogenannte Schmalbergwald bedeckt die Höhe des Berges, dessen Abhang die meist zerstreut liegenden Wohngebäude des Dörfchens Weiten-Gesäß trägt. Fast durch die Mitte desselben zieht über den Schmalbergwald eine Straße nach dem Dörfchen Momart. Rechts ab führt zwischen Wald und Feld ein Weg nach Kimbach herab. An diesen Wald stößt links ein Fichtenschlag. Dieser Schlag wird “im Rohr” genannt, und hinter demselben liegt ein Buchenstangenholz, der “Sauschlag” genant.

[Annalen der Deutschen und Ausländischen Criminal-Rechts-Pflege. Julius Eduard Hitzig, Band 54. Altenburg, 1846]

Dieser grob gemeißelte Stein soll an den an dieser Stelle zu Tode gekommenen Johann Hörr aus Weiten-Gesäß erinnern.

Auszug aus dem Kirchenbuch von Michelstadt aus dem Jahre 1884:

Der am 28. Februar 1849 geborene Tagelöhner Johann Jakob Hörr aus Weiten-Gesäß wurde beim Holzfällen von einer Buche erschlagen.

Johann Hörr hinterließ zwei Söhne im Alter von zwei und drei Jahren und eine schwangere Ehefrau Elisabeth, die im April 1885 eine Tochter zur Welt brachte. Sie musste nach dem Tod ihres Mannes Weiten-Gesäß verlassen und kam mit hren Kindern bei Verwandten in Steinbach unter.