März. Schmächtiger.
Aus Fronmacht
Erwecktes Zart. O Lächeln
Noch zwischen Macht und Ohnmacht.
Die blassen Säfte steigen
Im Baum der Sonne nach
Zu schlafenden Gezweigen.
Und bleich im Ungewissen
Liegt Feld still neben Brache,
Ruht Land in Düsternissen. –
Der Lerche blauer Dom
Ist noch nicht aufgerichtet.
Doch wilder jagt der Strom.
Die Wasser drängts zu Meeren
Und heimlich hoch im Grau
Zieht es von Vogelheeren.
Nichts blickt zurück. Was stockt
Ist stummes Sich-ermannen
Im strengsten Ruf der lockt.
Und um dich ist es schwer
Und leicht von Schlaf und Schauern
Von Lächeln und Begehr.

Rudolf G. Binding