Update vom 17. April, 10.31 Uhr: Für das Bundesland Hessen wurden am Samstag 6835 Neuinfektionen und zwei Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Dies teilte das Robert Koch-Institut mit. Die Inzidenz liegt am Ostersonntag damit bei 934,6.

Im ersten Corona-Jahr 2020 fiel das Osterfest in die Zeit strikter Kontaktbeschränkungen. Gottesdienste mit vielen Besuchern waren tabu. In den katholischen Bistümern und evangelischen Landeskirchen wurden Gottesdienste vielfach im Internet gestreamt oder in Radio und Fernsehen übertragen. Im vergangenen Jahr konnten die Gläubigen in die Kirchen kommen, es galten aber Regeln wie das Einhalten eines Mindestabstandes, Maskenpflicht oder Erfassung von Kontaktdaten. Zudem sollte nicht gemeinsam gesungen werden.

Die Folgen der pandemiebedingten Einschränkungen spüren die Kirchen: Ein „Wie vorher“ gebe es nicht, sagte der Limburger Bistumssprecher. „Zwei Jahre der Unterbrechung des Gewohnten führen auch dazu, dass sich Menschen abgekoppelt haben.“ Genaue Zahlen kenne die Diözese aber noch nicht. Auf der anderen Seite hätten sich die verschiedenen digitalen Gottesdienst-Angebote positiv entwickelt. „Für die großen Festgottesdienste im Kirchenjahr hat es sich bewährt, zusätzlich Streaming-Angebote zu etablieren“, heißt es auch aus Fulda.

„Die Corona-Pandemie hat viele Gewohnheiten verändert, sie hat aber auch einen Kreativitäts- und Digitalisierungsschub freigesetzt“, berichtete eine Sprecherin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Mit Online-Formaten habe eine neue Zielgruppe erreicht werden können, die es nun zu halten gelte. (dpa)

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