Wie ist mein Auge so thränenschwer!
Schon lange kennt mich die Freude nicht mehr;
Nicht Mitleid flüstert mir Trost in’s Ohr,
Und tief betraur’ ich, was ich verlor.

Die Liebe hat Wonnen, ich habe geliebt;
Die Liebe hat Trübsal, ich war betrübt;
Noch klopft mir im Busen das Herz so schwer:
Doch bald – ich fühl’ es – bald klopft’s nicht mehr.

O wär’ ich dort, wo ich selig war,
An jenem Strome so hell und klar!
Dort schweifet mein Lieb am Wanderstab;
Der wischte wohl gern die Thräne mir ab.

Robert Burns