09juli012

Musik geht immer. Ob “All You Need Is Love” (Beatles), “Alone Again Naturally” (Gilbert O’Sullivan) oder “Tainted Love” (Soft Cell). Ob satt, müde, wütend, zärtlich, traurig, hoffend, ängstlich, aufgeregt: Alles ist drin. Nur egal geht mit Musik nicht. Nie. Überhaupt nicht. Weil Musik Gefühl ist, Wahrheit, Seele. Egal geht nicht, weil dann alles egal wäre. Damit braucht mir niemand zu kommen.
Und Rob auch nicht. Rob ist ein Plattenhändler, der aus Überzeugung mit LPs handelt, denn CDs sind scheiße, das weiß jeder, Begründung unnötig, Nachfrager sind Weicheier.
Rob liebt Musik (nein, das ist kein Hobby, das ist sein Leben) und außerdem Laura. Aber Laura ist weg, hat’s nicht mehr ausgehalten mit dem Kerl, der mehr Gefühl für seine Platten aufbringt als für sie, und so beginnt Rob zu zweifeln: an seinem Job, seinen sympathisch irren Verkäuferkollegen Dick und Barry (Jack Black!), an sich. Und während er sein Leben anhand rührender Listen seiner Lieblingslieder, -platten und -ereignisse rekapituliert, wird der Thirtysomething-Teenie langsam erwachsen.
Peter Lau (cinema.de)

Rob sortiert sein Leben, sortiert seine LP’s – seine Musik – autobiographisch.
Und nach 9 Jahren läuft mir immer noch ein Schauer über den Rücken – Jack Black singt Marvin Gaye “Let’s Get It On” – und dann nimmt Rob Laura in den Arm…
Das kann man nicht beschreiben, das muss man erleben, das muss man fühlen. So wie den ganzen Film.