Die Wintersommersonnenwende findet rund um den 21. Dezember auf der Nordhalbkugel statt. Es ist der kürzeste Tag des Jahres und markiert den Beginn des Winters. Nach diesem Tag werden die Tage allmählich länger, und die Sonne erreicht wieder höhere Positionen am Himmel.
In vielen Kulturen hat die Wintersommersonnenwende spirituelle und kulturelle Bedeutungen. Einige betrachten sie als Wiedergeburt der Sonne oder als Symbol für Hoffnung und das Überwinden der Dunkelheit. In einigen alten Kulturen begannen mit der Thomasnacht am 21. Dezember auch die Rauhnächte. Die Zeit zwischen dem 21. Dezember und dem 6. Januar wurde als besonders magisch und heilig betrachtet. Während dieser zwölf Nächte wurde angenommen, dass die Schleier zwischen der physischen Welt und der spirituellen Welt besonders dünn sind.

In der Düsternis der längsten Nacht,
wenn der Schatten die Welt umklammert macht.
Die Sonne schwindet, leise, kalt,
Wintersonnenwende, eine Sehnsucht halt.
Die Bäume rauschen, ein traurig Lied,
die Kälte kriecht, das Licht entflieht.
Die Zeit steht still, im Dunkel gefangen,
Wintersonnenwende, ein Sehnen, ein Verlangen.
Die Sterne glimmen, fern und bleich,
im Himmel herrscht die Einsamkeit gleich.
Die Nacht ist lang, der Winter tief,
die Seele in melancholischem Griff.
Die Schatten tanzen, ein trauriger Tanz,
die Stille hallt, im eisigen Kranz.
Die Welt in Trauer, verhüllt im Grau,
Wintersonnenwende, ein Hauch von Abschied, genau.
Doch in der Dunkelheit liegt auch Glanz,
die Hoffnung wie ein ferner Kranz.
Die Wintersonnenwende, Wendepunkt der Zeit,
ein Versprechen, dass nach der Nacht wieder Licht erscheint.

thunor