15february005

Früh, in stiller Frühe, eh der Tag ersteht,
Eh zur Lebensmühe laut die Menschheit geht,
Webt es in den Weiten schlummerstiller Luft,
Heimlich zu bereiten Glanz und Klang und Duft.
Strömt dann rings allmählich goldne Sonnenglut,
Und erklingt es selig in der Düfte Flut,
Meint ihr, ohne Mühe hat sich das gemacht,
Doch bis in die Frühe webte still die Nacht.

Hermann Rollett