Burg Wernerseck, auch Kelterhausburg genannt, ist eine spätmittelalterliche Burganlage auf dem Gebiet der Gemeinde Ochtendung im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz. Sie verdankt ihren Namen ihrem Gründer und Bauherrn, dem Erzbischof von Trier Werner von Falkenstein (1388–1418).
Die Ruine der Höhenburg liegt über der Nette in der Vordereifel. Im östlichen Bereich des Bergsporns, an dessen schmalster Stelle die Burg erbaut wurde, befand sich in spätantiker Zeit eine Römische Höhenbefestigung. Die Entstehung der wahrscheinlich als Fliehburg konzipierten Anlage kann durch Münzfunde in die erste Hälfte des 4. Jahrhunderts datiert werden. Auf Grund von keramischen Funden wird eine Nutzung der Anlage bis ins frühe 5. Jahrhundert angenommen.
Der Trierer Kurfürst und Erzbischof Werner von Falkenstein begann den Bau der Burg Ende des Jahres 1401 im Zuge seiner Expansionspolitik im Gebiet der Pellenz.
Damit lag der Bauplatz nicht mehr in der Gemarkung von Ochtendung, das zu Kurtrier gehörte, sondern bereits im Lehnsgebiet der Grafen von Virneburg.
Sie diente als Grenzfestung gegen den Erzbischof von Köln. Diesem Zweck wurde die Burg jedoch nie gerecht, da sich die Grenzen während der Bauarbeiten verschoben. Später wurde die Burg zur Verwaltung genutzt. Vermutlich wurde Konrad Kolbe von Boppard 1412 zum ersten Amtmann eingesetzt. Seit dem 16. Jahrhundert war die Burg an die Herren von Eltz verpfändet, die sie bis ins 19. Jahrhundert besaßen.

Quelle: Wikipedia