Es ist ein stiller Regentag, so weich, so ernst, und doch so klar, Wo durch den Dämmer brechen mag die Sonne weiß und sonderbar. Ein wunderliches Zwielicht spielt beschaulich über Berg und Tal; Natur, halb warm und halb verkühlt, sie lächelt noch und weint zumal. Die Hoffnung, das Verlorensein Sind gleicher Stärke in mir wach; Die Lebenslust, die Todespein, sie ziehn auf meinem Herzen Schach. Ich aber, mein bewußtes Ich, beschau’ das Spiel in stiller… weiterlesen

Licht, vom Himmel flammt es nieder, Licht, empor zum Himmel flammt es; Licht, es ist der große Mittler Zwischen Gott und zwischen Menschen; Als die Welt geboren wurde, Ward das Licht vorangeboren, Und so ward des Schöpfers Klarheit Das Mysterium der Schöpfung; Licht verschießt die heil’gen Pfeile Weiter immer, Lichter immer, Ahriman* sogar, der dunkle, Wird zuletzt vergehn im Lichte. August Graf von Platen Hallermund… weiterlesen