Ich küsse die Luft,Ich umarme die Wärme der Nächte.Mir ist, es müsse von meinem Harme, meinem SehnenAus der Leere dein Auge aufsprießen,Zu mir fließen dein blauender Blick.Sonne brütet,Sommergras glüht,Vom roten Mohn sprüht brünstiger Schein.Ich strecke die Arme,Erbarme dich, Licht,Mich küssen hungrige Nächte. Max Dauthendey… weiterlesen

Manchmal ham’ wir uns verlor’nGezeiten flogen uns um die Ohr’nMal rauf und mal runterSchwarz-weiß und mal bunterMal alles, mal nichtsManchmal konnte ich nicht bleiben‘n Kapitän muss immer weiterreisenMal drauf und mal nüchternMal sexy, mal schüchternMal Kür und mal PflichtDoch ich weiß, dass unsere Freundschaft hältBis der Himmel uns bestelltSelbst die wildesten ZeitenHam’ uns nicht getrenntKomm wir trinken auf uns selbstBis der Himmel uns bestelltUnd ich glaub, dass man das wohl Liebe nenntManchmal wurde’s um uns… weiterlesen

Ach, ich kann ja gar nicht schlafen!Über dem dunkelgrünen MyrtentorThront ein dicker roter Mond. –Ob es später wohl noch lohnt,Wenn man auf dem Monde wohnt?Über dem dunkelgrünen Myrtentor?Wär’s nicht möglich, daß uns drüben»Längre« Seligkeiten küßten?Wenn wir das genauer wüßten!Hier ist alles zu schnell aus.Jeder lebt in Saus und Braus.Wem das schließlich nicht gefällt,Hält die ganze große WeltAuch bloß für ein Narrenhaus!Ach, ich kann ja gar nicht schlafen!Alter Mond, ich lach dich aus!Doch du machst dir… weiterlesen

Stille geh ich meinen GangWiesen, Wälder, Felder lang.Was ich höre, was ich sehe,Daß mir nichts vorüber wehe,Fasse ichs in Verse ein,Und die ganze Welt wird mein.Sind wohl unscheinbare Dinge;Mancher achtet sie geringe,Und ein Nabob wird man nicht,Fängt man solche Schmetterlinge.Aber manches wird Gedicht.Ist nicht mehr wie Blumen pflücken,Linde sich ins Grüne bücken,Ist nicht mehr als wie ein Lauschen,Grüße mit den Vögeln tauschen,Ist nichts, als bescheiden seinMit der Schönheit, mit dem Schein.Und ist dennoch tiefe Labe,Dauernde… weiterlesen

O komm mit mir aus dem Gewühl der Menge,Aus Rauch und Qualm und tobendem Gedränge,Zum stillen Wald,Dort wo die Wipfel sanfte Grüße tauschen,Und aus der Zweige sanft bewegtem RauschenEin Liedchen schallt. Dort zu dem Quell, der durch die Felsen gleitetUnd dann zum Teich die klaren Wasser breitet,Führ ich dich hin.In seinem Spiegel schau die stolzen BäumeUnd weiße Wolken, die wie sanfte TräumeVorüberziehen. Dort lass uns lauschen auf der Quelle TropfenUnd auf der Spechte weit entferntes… weiterlesen

Nein, nein, ich gebe mich, ich kann und darf es nicht,der Liebe nicht mehr hin, ich muß ihr widerstehen;mein Herz verlangt nach Ruh, verlangt nach Gleichgewicht,es soll hinfort nicht mehr entflammen und vergehen;genug hab ich geliebt; doch warum wird mir leicht,warum will sich mein Geist in flüchtigen Träumen lösen,wenn es geschieht, daß stumm an mir vorüberstreichtein junges, himmlisches, unschuldig reines Wesen,und naht und sich verliert?… Ist’s meinem Blick verwehrt,in traurig-süßer Lust dem Mädchen zu begegnen,ihr… weiterlesen

Es scheint die Sonne nicht an allen Tagen,Wohl mancher ist in Nebel tief gehüllt;Nicht alle Blüten sieht man Früchte tragen,Viel heiße Wünsche bleiben unerfüllt;Es kann das arme LebenEin dauernd Glück nicht geben:Doch wo zwei Herzen füreinander schlagen,Da werden leichter sie das Leid der Erde tragen. Johann Dietrich Lüttringhaus Meine liebe Mama, lieber Papa, ihr habt mich nicht nur durch mein Leben begleitet, mich erzogen, mit mir gelacht und geweint,ihr habt mich auch vor allem eines… weiterlesen

Jährlich in der Pfingstwoche ist Bienenmarktzeit in Michelstadt. Das Volksfest beginnt am Freitag vor Pfingsten und dauert zehn Tage. Der Bienenmarkt zählt mit mehreren Zehntausend Besuchern zu den Großveranstaltungen in Südhessen. Das Rahmenprogramm ist mit Sport-, Kultur- und Unterhaltungsbeiträgen umfangreich. Das Kinderfest mittwochs bietet Spielspaß für die Kleinen: Die Michelstädter Grundschulen und die Kindergärten der Stadt veranstalten eine Stadtrallye mit verschieden Spielstationen in der Innenstadt. Am letzten Marktfreitag veranstaltet der LC Michelstadt den Bienenmarkt-Stadtlauf mit… weiterlesen

Lichter und Schatten im Wechseltanzgaukeln über die goldenen Ähren.Roter Mohn in leuchtendem Glanzträumt von wundersamen Mären.Blühendes Leben in weiter Rund’.Aber tief im Halmengrundklingt wie Sensenschlag ein Ton:Morgen schon,morgen! Jakob Loewenberg… weiterlesen

Ich will, vom Weine berauscht, die Lust der Erde besingen,Ihr Schönen! eure gefährliche Lust,Den Frühling, welcher anitzt, durch Florens Hände bekränzetSiegprangend unsre Gefilde beherrsche.Fangt an! ich glühe bereits; fangt an, holdselige Saiten!Entzückt der Eccho begieriges Ohr!Tönt sanft durchs ruhige Thal! da lauschen furchtsame Nymphen,Nur halb durch junge Gesträuche bedeckt.Wer kommt vom Hügel herab, voll unaussprechlicher Anmuth,Dem Glanz die fröhlige Stirne bestrahlt,Den Philomele begrüßt? Ihm düften frühe Violen;Ihm grünt der Erde beschattete Schoos.Wunsch meiner Muse, du… weiterlesen