
Die Hilferufe in der Ukraine werden immer lauter. In Mariupol sei die Lage apokalyptisch, berichtet das internationale Rote Kreuz.
In der Hauptstadt ist der Widerstand ungebrochen. „Wir werden nicht aufgeben und wir werden nicht verlieren“, sagt Präsident Selenskyj heute vor dem britischen Unterhaus. Mit allen Mitteln versuchen die Ukrainerinnen und Ukrainer das Vordringen russischer Streitkräfte zu bremsen. Dazu nehmen sie auch Straßenschilder ab, um dem russischen Militär die Navigation zu erschweren.
Russland stärker unter Druck setzen – mit einem Boykott von russischem Öl oder Gas? Das würde die Energiepreise weiter nach oben treiben. Trotzdem geht die USA jetzt diesen Schritt. Russland hat erstmals damit gedroht, kein Gas mehr über die Pipeline Nord Stream 1 nach Deutschland zu liefern. Schon jetzt sind in Deutschland die Auswirkungen sichtbar.
Selenskyj vor britischem Unterhaus: „Sein oder Nichtsein“
Der ukrainische Präsident Selenskyj zitiert in seiner Videoschalte vor dem britischen Unterhaus den Dramatiker Shakespeare: „Sein oder Nichtsein“. Die Frage, ob es leichter ist, das eigene Schicksal zu ertragen oder den eigenen Tod, stelle sich nicht mehr. Es sei eindeutig „Sein“, so Selenskyj. In seiner Rede drückte er gegenüber Boris Johnson seinen Dank für die bisherigen Bemühungen aus. Gleichzeitig forderte er weitere Sanktionen und bat nach Wegen, den ukrainischen Luftraum zu schützen. Für die Rede gab es stehende Ovationen.
Benzin und Diesel über zwei Euro pro Liter
Tanken so teuer wie nie: Der Krieg in der Ukraine macht sich auch weiter an deutschen Zapfsäulen bemerkbar. Bundesweit klettern die Kraftstoffpreise auf Rekordhöhe.
Mittlerweile droht Moskau, die Erdgasversorgung über die Pipeline Nord Stream 1 nach Deutschland zu kappen.
Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ukraine-russland-konflikt-blog-100.html