Herbst und Hermann Hesse, wie Eins das doch ist. Natürlich denken die meisten bei Herbst und Nebel an den Klassiker «Im Nebel» (Seltsam, im Nebel zu wandern! Einsam ist jeder Busch und Stein, Kein Baum sieht den andern, Jeder ist allein…).

Ein anderes, genauso tiefgründiges, melancholisches Gedicht ist «Welkes Blatt»
Jede Blüte will zur Frucht
Jeder Morgen Abend werden,
Ewiges ist nicht auf Erden
Als der Wandel, als die Flucht.

Auch der schönste Sommer will
Einmal Herbst und Welke spüre.
Halte, Blatt, gedultig still,
wenn der Wind dich will entführen.

Spiel dein Spiel und wehr dich nicht,
Laß es still geschehen.
Laß vom Winde, der dich bricht,
Dich nach Hause wehen.
Es passt zu der Stimmung an diesem Nebeltag. Der Wald glänzt naß und weicher Nebel kriecht zwischen den Bäumen, über die Wiesen und hüllt sie in ein gespenstisches Licht. Es gibt so unzählige Motive, man könnte einfach nur stehen und die tausend Eindrücke festhalten.