Ich habe den ganzen Abend mit Gedichten, Erzählungen, Gedanken und Bildern von Hermann Hesse verbracht. Schon wieder. Und neben den vielen neuen Dingen, die ich gelesen hab, fiel mir wieder ein bekannteres Herbstgedicht auf. Es passt zu diesem Foto.
Der Herbst streut weiße Nebel aus, es kann nicht immer Sommer sein!
Der Abend lockt mit Lampenschein mich aus der Kühle früh ins Haus.
Bald stehen Baum und Garten leer, dann glüht nur noch der wilde Wein
Ums Haus, und bald verglüht auch der, es kann nicht immer Sommer sein.
Was mich zur Jugendzeit erfreut, es hat den alten frohen Schein
Nicht mehr und freut mich nimmer heut – es kann nicht immer Sommer sein.
O Liebe, wundersame Glut, die durch der Jahre Lust und Mühn
Mir immer hat gebrannt im Blut – O Liebe, kannst auch du verglühn?