Heute ist die weltberühmte Primatenforscherin, Umweltschützerin und Friedensbotschafterin Jane Goodall im Alter von 91 Jahren gestorben.

Geboren 1934 in London, erfüllte sie sich früh ihren Kindheitstraum, mit Tieren in Afrika zu arbeiten. 1960 begann sie im Gombe-Nationalpark in Tansania mit der Beobachtung von Schimpansen. Ihre Entdeckung, dass Schimpansen Werkzeuge herstellen und verwenden, stellte die damalige Wissenschaft auf den Kopf. Sie zeigte, dass unsere nächsten Verwandten komplexe Gefühle, soziale Bindungen und eine erstaunliche Intelligenz besitzen.

Doch Goodall blieb nicht bei der Forschung stehen. 1977 gründete sie das Jane Goodall Institute, das sich dem Schutz von Schimpansen und ihrer Lebensräume widmet. Mit dem Jugendprogramm Roots & Shoots inspirierte sie Millionen junger Menschen in über 100 Ländern, sich für Tiere, Umwelt und ihre Mitmenschen einzusetzen. Zudem setzte sie sich weltweit für nachhaltige Lebensweisen und den Klimaschutz ein.

Jane Goodall erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem die Ernennung zur UN-Botschafterin des Friedens. Sie war bis ins hohe Alter unermüdlich unterwegs, hielt Vorträge, schrieb Bücher und ermutigte Menschen dazu, selbst aktiv zu werden.

Mit ihrem Tod verliert die Welt eine außergewöhnliche Forscherin und eine leidenschaftliche Stimme für Natur und Menschlichkeit. Ihr Vermächtnis lebt jedoch in ihren Schriften, ihren Organisationen und den Generationen, die sie inspiriert hat, weiter.