14july030
Heute hier, morgen dort, bin kaum da, muss ich fort; hab’ mich niemals deswegen beklagt.
Hab’ es selbst so gewählt, nie die Jahre gezählt, nie nach gestern und morgen gefragt.
Manchmal träume ich schwer und dann denk ich, es wär,
Zeit zu bleiben und nun was ganz anderes zu tun.
So vergeht Jahr um Jahr und es ist mir längst klar,
dass nichts bleibt, dass nichts bleibt, wie es war.
Dass man mich kaum vermisst, schon nach Tagen vergisst,
wenn ich längst wieder anderswo bin, stört und kümmert mich nicht.
Vielleicht bleibt mein Gesicht doch dem einen oder andren im Sinn.
Fragt mich einer, warum ich so bin, bleib ich stumm, denn die Antwort darauf fällt mir schwer.
denn was neu ist wird alt und was gestern noch galt, stimmt schon heut’ oder morgen nicht mehr.

Hannes Wader feat. Die Toten Hosen