Staatstheater Darmstadt

Giuseppe Verdis „Messa da Requiem“ ist eines der bedeutendsten und beeindruckendsten Werke der Kirchenmusik des 19. Jahrhunderts und gleichzeitig ein Höhepunkt in Verdis Karriere als Komponist. Sie wurde 1874 erstmals uraufgeführt und stellt eine Synthese aus religiöser Musiktradition und den dramatischen, emotionalen Elementen, die für Verdi charakteristisch sind, dar.

Die „Messa da Requiem“ wurde ursprünglich als Gedenkmesse für den berühmten italienischen Schriftsteller Alessandro Manzoni komponiert, einen engen Freund von Verdi, der 1873 starb. Verdi hatte 1868 versprochen, eine Messe für Manzoni zu komponieren, und erfüllte dieses Versprechen, indem er das Werk in den folgenden Jahren schuf. Obwohl die „Messa da Requiem“ formell als Kirchenmusik klassifiziert ist, weist sie viele Merkmale auf, die man eher mit dramatischen Opern in Verbindung bringt, was sie zu einem einzigartigen Stück in der Musikgeschichte macht.

Sie fällt durch ihre dramatische Musiksprache auf, die eine intensive emotionaler Ausdruckskraft entwickelt, die man eher in einer Oper als in einem liturgischen Werk erwarten würde. Besonders der „Dies Irae“ und das „Tuba mirum“ sind in ihrer Intensität und Ausdruckskraft außergewöhnlich. Der Einsatz von Solisten, Chor und Orchester ist äußerst virtuos und zeigt Verdis meisterhafte Fähigkeit, verschiedene musikalische Formate miteinander zu verweben. Die „Messa da Requiem“ ist nicht nur ein Werk für Kirchenkonzerte, sondern wird oft auch in Konzertsälen aufgeführt. Es ist ein wahres Meisterwerk der chorsinfonischen Musik, das den Hörer sowohl auf eine geistliche als auch auf eine emotionale Reise mitnimmt.

Sopran Megan Marie Hart
Alt Lena Sutor-Wernich
Tenor Matthew Vickers
Bass Johannes Seokhoon Moon
Musikalische Leitung Daniel Cohen
Einstudierung Chor Alice Meregaglia

Extra-Chor des Staatstheaters Darmstadt
Opernchor des Staatstheaters Darmstadt
Staatsorchester Darmstadt
Symphonischer Chor Bamberg