Erste Morgennebel schweben sanft danieder.
Über Nacht gekommen schufen sie ein Märchenbild.
Baumesriesen schaun zu mir herüber.
Sonnenstrahlen zeigen schwach sich, bunt und mild.

Und der Berge sanftgeschwungne Rücken,
die, durch Nebelschleier, schemenhaft ich seh,
gleichen, die Gedanken fliehen fort mir, sie entrücken,
jenem zart bedeckten Körper einer schönen Fee.

Nebelteppiche, verloren, zwischen Erde und Unendlichkeit,
lassen träumend mich in fernen Ländern weilen.
Doch auch Wehmut und Gefühl von Trauer macht sich breit,
ob der Stunden, die, so schön sie warn, enteilen.

Schreite weiter ich, lass hinter mir die Schatten,
kommt heraus der Morgensonne warmer, klarer Schein,
wird mir klar, gedenk der Stunden, die wir hatten,
Herbst und Winter folgen Frühlingstraum und Sein.

Rudi Bachmann-Voelkel