
Weit außerhalb von Mömlingen, oben auf der Altmauerhöhe im Flurstück Teufelsloch, befindet sich ein fein gearbeitetes Gedenkkreuz.
Das Steinkreuz aus rotem Sandstein steht auf einem sehr großen Sockel. Es ist ca 85cm hoch, 48 cm breit und hat eine Dicke von ca. 13 cm. Am Übergang zum Schaft kann man eine alte Bruchstelle erkennen.
Die Steinvorderfront berichtet von einem tragischen Unglück das am 18.Mai 1712 dort geschehen ist. Johannes Jakobus Zengel aus Mömlingen ist damals vom Blitz erschlagen worden. Die Enden des Kreuzkopfes und der Kreuzarme sind doppelt wulstartig ausgeführt, sie geben dem Denkmal ein elegantes Aussehen. Der Schaft ist besonders breit gestaltet, um die aussagekräftige Inschrift aufzunehmen.

Auf der gesamten Fläche der Sichtseite die Inschrift:
ANNO
171Z
DEM•18•MAI•ITS•DER
EHRSAME IOHANES
JACOBVS•ZENGEL
GEWESEMER MITNACH
BAR•ZV
MEMLIN
GEN•AN
DIESEM•OHRT•VON
DEM•DONERWETER
ZV•TOD•GESCHLAGE
WORDEN•SEINES•ALTERS
37•IAHR•VND•4 MONAT
GOT•BEHITE•VNS•ALL
VOR•SOLCHEM•SCHNELE
TOD•VND•GEBE•DIESER
SELE•DIE•EWIGE•RVHE•A
„Das Flurdenkmal wurde vor nicht allzu langer Zeit grundlegend renoviert“. [Morr 2011]


49°51’32.8″N 9°06’10.3″E
49.859103, 9.102872
Quellen
[1] Morr, Hans-Günther – Sühnekreuze, stumme Zeugen alter Schuld, 2011, S.116[2] http://www.suehnekreuz.de/bayern/moemlingen.htm [3] Liste der Baudenkmäler im Mömlingen, Akten-Nr. D-6-76-140-19