Rund 400.000 Menschen haben in Rom Abschied von Papst Franziskus genommen. Der Pontifex wurde in seiner Lieblingsbasilika beigesetzt. Zur Trauerfeier kamen auch viele Jugendliche.

Ein Mann „mit großer menschlicher Wärme und zutiefst empfindsam“ sei Franziskus gewesen – so beschreibt Kardinal Giovanni Battista Re den Papst in seiner Predigt. „Er hat die Herzen berührt.“ Der Kirchenmann erzählt von Franziskus‘ Einsatz für die Armen und Schwachen, für den Frieden und gegen Ungerechtigkeit und Krieg. Es ist auch ein Wink in Richtung derer, die seitlich des Altars Platz gefunden haben. Rund 50 Staatschefs sind für die Trauerfeier angereist, mehr als 160 Delegationen. In der ersten Reihe sitzt US-Präsident Donald Trump, ganz in der Nähe von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Ein paar Plätze weiter der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.

Rund zwei Stunden lang dauert das Requiem, dann schallt noch einmal lauter Applaus über den Petersplatz. Der Papst wird unterdessen auf seine letzte irdische Reise gebracht. Auf einem offenen Papamobil fährt Franziskus‘ Sarg über den Tiber, durch das historische Zentrum Roms, über die Piazza Venezia, vorbei am Forum Romanum und dem Kolosseum. Rund 150.000 Menschen säumen den Weg, gedrängt an den Bürgersteigen. Nach etwas weniger als einer halben Stunde erreicht der Trauerzug die frühere Lieblingskirche des Pontifex, Santa Maria Maggiore.
Ein schlichtes Grab hatte er sich dort gewünscht, zu Füßen der Marienikone „Salus populi Romani“, vor der er oft gebetet hatte. In einem kleinen Kreis von Geistlichen, Angehörigen und Freunden wird er schließlich bestattet.

Mit dem Tag der Beerdigung beginnen nun auch die vorgeschriebenen neun Trauertage, die so genannten Novendialien, an denen täglich im Petersdom eine Messe für den verstorbenen Papst abgehalten wird. Das Konklave, die Wahl des neuen Papstes, wird zwischen dem 5. und 10. Mai beginnen.

Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/papst-franziskus-vatikan-beerdigung-feier-rom-100.html

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