In der Bundesrepublik werden wegen der Corona-Pandemie zusätzliche Alltagsbeschränkungen diskutiert. Bund und Länder sollen sich auf nächtliche Ausgangssperren geeinigt haben. Bund und Länder sollen zur Vermeidung einer Ausbreitung mutierter Coronaviren bundesweit eine nächtliche Ausgangssperre planen. Das will das Wirtschaftsmagazin “Business Insider” aus dem Kanzleramt erfahren haben. Offen sei lediglich noch, von wann bis wann eine solche Ausgangssperre gelten und ob sie erst ab einer bestimmten Inzidenz in Kraft treten soll. Grundsätzlich hätten die Länder der… weiterlesen

In Eisesfesseln hart und kalt geschlossen,Liegt jetzt die Welt – gleich einer weiten GruftStarrt rings das Land, die Nebelkrähe ruft,Der Wind summt murrend drüber hin, verdrossen.Wo Leben jüngst in Strömen sich ergossenErstarb nun matt der letzten Blume Duft.Dass schmerzerstarrt die Tränen selbst der LuftIn kaltem Weiß vom Himmel niederflossen.Doch wie betäubt im Bann die Erde liegt,Nach schwerem Kampf vom Winter nun besiegt,Wie ihres Lebens letzte Luft verblüht.Durchwandelt sie – sie weiß, sie fühlt ihn kaum… weiterlesen

Ich möchte weinen und will es nicht –Was sollen die Tränen?Sie fallen und brennen, und trösten nicht –Was trösten Tränen?Was tröstet auf Erden? Es tröstet nichts,Auch nicht die Liebe;Ein Träumen im Zauber des Morgenlichts,Das ist die Liebe.Es entschwebt, verduftet und läßt uns zurückIn Sehnsuchtstrauer –Das Träumen allein ist auf Erden Glück,Und das Glück ist Trauer.Ida von Düringsfeld… weiterlesen

Die Zeit, die Deiner Schönheit Fäden spann,Darauf entzückt sich alle Augen richten,Wird einstmals Dir erscheinen als Tyrann,Die holde Schöpfung unhold selbst vernichten.Dem Sommer folgt der frost’ge Winter bald,Umhüllt mit Schnee die Schönheit und entblättertDie duft’ge Blume wie den grünen Wald,Die Säfte stocken, alles steht verwettert.Dann, bliebe nicht des Sommers Duft zurückGefangen in krystall’ner Mauern Innern,Hin wäre seiner Schönheit Lust und Glück,Wir hätten nichts, uns ihrer zu erinnern.So aber lebt ihr süßes Wesen fortIm Winter, wenn… weiterlesen

Jeder dürfte nur bis zu dem Punkte hingeführt werden, auf dem er fähig wird, selbst zu denken, selbst zu arbeiten, selbst zu lernen. Es gibt nur ganz wenige große Wahrheiten, die man vor einer Versammlung aussprechen darf, ohne Einen darin zu verletzen: nur diese sind Sache der Schule. Die Schule müßte vor allem mit Einzelnen rechnen, nicht mit Klassen: Das Leben und der Tod und das Schicksal sind auch im letzten Sinne für Einzelne gemacht,… weiterlesen

Wie naht das finster türmendeGewölk so schwarz und schwer!Wie jagt der Wind, der stürmende,Das Schneegestöber her!Verschwunden ist die blühendeUnd grüne Weltgestalt;Es eilt der Fuss, der fliehende,Im Schneefeld nass und kalt.Wohl dem, der nun zufrieden istUnd innerlich sich kennt!Dem warm ein Herz beschieden ist,Das heimlich loht und brennt!Wo, traulich sich dran schmiegend, esDie wache Seele schürt,Ein perlend, nie versiegendesGedankenbrauwerk rührt! Gottfried Keller… weiterlesen

Der blaue Schnee liegt auf dem ebenen Land,Das Winter dehnt. Und die Wegweiser zeigenEinander mit der ausgestreckten HandDer Horizonte violettes Schweigen.Hier treffen sich auf ihrem Weg ins LeereVier Straßen an. Die niedren Bäume stehenWie Bettler kahl. Das Rot der VogelbeereGlänzt wie ihr Auge trübe. Die ChausseenVerweilen kurz und sprechen aus den Ästen.Dann ziehn sie weiter in die EinsamkeitGen Nord und Süden und nach Ost und Westen,Wo bleicht der niedere Tag der Winterzeit.Der Schnee wird bleicher,… weiterlesen

Das Feld ist weiß, so blank und rein,Vergoldet von der Sonne Schein,Die blaue Luft ist stille;Hell, wie KristallBlinkt überallDer Fluren Silberhülle.Der Lichtstrahl spaltet sich im Eis,Er flimmert blau und rot und weiß,Und wechselt seine Farbe.Aus Schnee herausRagt, nackt und kraus,Des Dorngebüsches Garbe.Von Reifenduft befiedert sindDie Zweige rings, die sanfte Wind’Im Sonnenstrahl bewegen.Dort stäubt vom BaumDer Flocken PflaumWie leichter Blütenregen.Wohlan! auf festgediegner Bahn,Klimm ich den Hügel schnell hinan,Und blicke froh ins Weite;Und preise den,Der rings so… weiterlesen

Der Corona-Lockdown geht in die Verlängerung, seit Montag gelten in Hessen teils strengere Regeln im Kampf gegen die Pandemie: So dürfen sich im öffentlichen Raum Angehörige eines Haushaltes nur noch mit einer weiteren Person treffen. Auch Kinder zählen dabei mit. In Corona-Hotspots mit einer anhaltend hohen Sieben-Tages-Inzidenz von mehr als 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner sollen auch touristische Tagesausflüge unterbunden werden. Für Menschen, die in einem Hotspot leben, wird die Bewegungsfreiheit für Freizeitaktivitäten oder Ausflüge auf… weiterlesen

Halt ich sacht auf weißem Felde,Märchen sinnend, stillerlauschten,Ist’s, als ob zu meinen HäuptenNahe Flügelschläge rauschten.Ist es mir, als ob der SchneewindWarme Blumendüfte brächte,Blumenduft von tausend Beeten,Aus der Glutpracht fremder Nächte.Behend eil’ ich in den Garten,Wo die Bäume silbern stehn,Um in zitterndem ErwartenNach den Zweigen aufzuseh’n.Streif den Schnee von ihnen zärtlichDer sie in sein Weiß versteckt,Und erblick, o lieblich Wunder!Junge Äuglein, schlafbedeckt.Frühling! Nach des Sommers AbschiedNahst du schon mit leisen Küssen,Und es gibt gar keinen Winter,Und… weiterlesen