Es war um nichts schade, was vorüber war. Schade war es um das Jetzt und Heute, um all diese ungezählten Stunden und Tage, die ich verlor, die ich nur erlitt, die weder Geschenke noch Erschütterungen brachten. Aber Gott sei gelobt, es gab auch Ausnahmen, es gab zuweilen, selten, auch andre Stunden, die brachten Erschütterung, brachten Geschenke, rissen Wände ein und brachten mich Verirrten wieder zurück ans lebendige Herz der Welt. Hermann Hesse… weiterlesen

Vielleicht fragst du dich, manchmal weswegen ich, so oft allein am Fenster steh, ich dir so oft nicht zuhör, blind für dich und jeden, mit offnen Augen schlafend, durch die Straßen geh, in meinen Gedanken bin ich, dann kilometerweit, von hier und mir entfernt, in einer andren Zeit, ich öffne meine Arme, damit der Wind mich trägt, bis die Meeresflut mich, zurück ans Ufer legt, egal wie schön ein Ort ist, wie schön ein Haus… weiterlesen

Mein sind die Jahre nicht die mir die Zeit genommen Mein sind die Jahre nicht die etwa möchten kommen Der Augenblick ist mein und nehm’ ich den in acht So ist der mein der Jahr und Ewigkeit gemacht. Andreas Gryphius… weiterlesen

Ein Traum, ein Traum ist unser Leben auf Erden hier. Wie Schatten auf den Wogen schweben und schwinden wir, und messen unsere trägen Tritte nach Raum und Zeit; und sind (und wissens’s nicht) in Mitte der Ewigkeit. Johann Gottfried Herder… weiterlesen

Den Sinn erhält das Leben einzig durch die Liebe. Das heißt: Je mehr wir zu lieben und uns hinzugeben fähig sind, desto sinnvoller wird unser Leben. Hermann Hesse… weiterlesen

Jedem Tag ein kleines Glück Ohne Sorge abgewinnen, Jeden frohen Augenblick In das goldene Netz zu spinnen Heiterer Erinnerung. Jede Stunde sich im Glanze Reiner Gegenwart versenken, Dennoch auf das schöne Ganze Immerfort den Blick zu lenken – Wer´s vermöchte, bliebe ewig jung. Hermann Hesse… weiterlesen

Wir wollen glauben an ein langes Jahr, das uns gegeben ist, neu, unberührt, voll nie gewesener Dinge, voll nie getaner Arbeit, voll Aufgabe, Anspruch und Zumutung. Wir wollen sehen, dass wir’s nehmen lernen, ohne allzu viel fallen zu lassen von dem was es zu vergeben hat, an die, die Notwendiges, Ernstes und Großes von ihm verlangen. Rainer Maria Rilke… weiterlesen