Wie naht das finster türmende Gewölk so schwarz und schwer! Wie jagt der Wind, der stürmende, das Schneegestöber her! Verschwunden ist die blühende und grüne Weltgestalt; Es eilt der Fuß, der fliehende, im Schneefeld naß und kalt. Wohl dem, der nun zufrieden ist und innerlich sich kennt! Dem warm ein Herz beschieden ist, das heimlich loht und brennt! Wo, traulich sich dran schmiegend, es die wache Seele schürt, Ein perlend, nie versiegendes Gedankenbrauwerk rührt! Gottfried… weiterlesen

Was soll Einer thun, der vom Leben so wenig begreift, der es sich geschehen lassen muß und erfährt, daß sein eigenes Wollen immer geringer ist, als ein anderer großer Wille, in dessen Strom er manchmal geräth wie ein flußabwärts treibendes Ding? Was soll Einer thun, Lou, dem die Bücher, in denen er lesen möchte, nicht anders aufgehn als schwere Thüren, die der nächste Wind wieder ins Schloß wirft? Was soll einer thun, dem die Menschen… weiterlesen

Es wurde da ein Spiel getrieben, das allen Mitspielern, Händlern wie Käufern, sichtlich großen Spaß machte, welches aber ernst zu nehmen niemand einfiel. Es war die Zeit vor einem großen jährlichen Feste, das den Sinn hat, einesteils die Industrie zu fördern und einige Wochen lang den Handel zu beleben, andererseits aber durch das Ausstellen von abgesägten jungen Bäumen in allen städtischen Wohnungen eine Art von Erinnerung an die Natur und den Wald zu erwecken und… weiterlesen

Die hohen Tannen atmen heiser im Winterschnee, und bauschiger schmiegt sich sein Glanz um alle Reiser. Die weißen Wege werden leiser, die trauten Stuben lauschiger. Da singt die Uhr, die Kinder zittern: im grünen Ofen kracht ein Scheit und stürzt in lichten Lohgewittern, – und draußen wächst im Flockenflittern der weiße Tag zur Ewigkeit. Rainer Maria Rilke… weiterlesen

Advent und Weihnachten ist wie ein Schlüsselloch, durch das auf unseren dunklen Erdenweg ein Schein aus der Heimat fällt. Friedrich von Bodelschwingh… weiterlesen

Mein süßes Liebchen! Hier in Schachtelwänden gar mannigfalt geformte Süßigkeiten. Die Früchte sind es heil’ger Weihnachtszeiten, gebackne nur, den Kindern auszuspenden! Dir möcht ich dann mit süßem Redewenden poetisch Zuckerbrot zum Fest bereiten; Allein was soll’s mit solchen Eitelkeiten? Weg den Versuch, mit Schmeichelei zu blenden! Doch gibt es noch ein Süßes, das vom Innern zum Innern spricht, genießbar in der Ferne, Das kann nur bis zu dir hinüberwehen. Und fühlst du dann ein freundliches… weiterlesen

In jedem Winter steckt ein zitternder Frühling, und hinter dem Schleier jeder Nacht verbirgt sich ein lächelnder Morgen. Khalil Gibran… weiterlesen

Imagine there’s no Heaven, it’s easy if you try No Hell below us above us only sky Imagine all the people living for today Imagine there’s no countries, it isn’t hard to do Nothing to kill or die for and no religion too Imagine all the people living life in peace … You may say I am a dreamer but I’m not the only one I hope someday you’ll join us and the world will… weiterlesen

Viel Wolken halten den Abend umfangen, Viel dunkle Falten vom Himmel hangen. Ein Regen ist kalt durch den Tag gegangen, Und Stille macht Halt ernst ohne Bewegen. Der Abend will sich gern niederlegen, Die Berge reichen den Rücken hin, Und jeder Stein will dem Dunkel sich bücken Dem Abend und seinem geheimen Sinn. Max Dauthendey… weiterlesen

Auch ist mir kein Weihnachten, wo es auch war, vergangen, ohne dass es hinter meinen geschlossenen Augen für eine Sekunde unbeschreiblich hell wurde … Rainer Maria Rilke… weiterlesen