13june014

Blaue, linde Sommerwinde, wiegt mein Mohnfeld leicht und leis,
Daß die blanken Blüten schwanken, rosenrot und lilienweiß!
Junisonne, Sommerwonne stehn auf ihrer Höhe schon,
Deiner Fahnen leises Mahnen, wohl vernehm’ ich’s, bunter Mohn!
Sinnend steh’ ich, träumend seh’ ich weit ins Land vom Wiesensaum:
Winde weben, Blüten beben – und das Leben ist ein Traum.

Karl Gerok